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Gebäudebrand in Obermeiser (Foto: Feuerwehr Calden)

Gebäudebrand in Obermeiser

Am Freitag, 27. Januar, wurden die Feuerwehren aus Obermeiser, Westuffeln und Calden zu einem Dachstuhlbrand in die Warburger Straße in Obermeiser alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen zunächst aus dem mittleren Teil des alten Fachwerkhauses sowie aus beiden Seiten des Dachstuhles und Fenstern der linken Gebäudeseite Flammen heraus. Die Bewohner des Hauses konnten sich in letzter Minute, glücklicherweise unverletzt, ins Freie retten. Da sich der Brand aber schnell ausbreitete und die Flammen schon nach kürzester Zeit auch auf den rechten Teil des Gebäudes übergriffen, wurde aufgrund der engen Wohnbebauung der Löscheinsatz zunächst mit einer Riegelstellung zu den angrenzenden Häusern begonnen. Hierbei wird eine Wasserwand zwischen den Häusern erzeugt, die ein Übergreifen der Flammen verhindern soll. Um aber das Gebäude an sich zu löschen, wurden weitere Einsatzkräfte benötigt. Zur Unterstützung wurden die Feuerwehren aus Ehrsten, Fürstenwald und Meimbressen alarmiert. Aber auch über die Gemeindegrenzen hinaus lösten die Melder von Einsatzkräften aus. Die Nachbarwehr aus Niedermeiser sowie Einsatzkräfte aus Hofgeismar machten sich mit der Drehleiter und einem Tanklöschfahrzeug auf den Weg zur Einsatzstelle nach Obermeiser. Da die Löschwasserversorgung aus dem Leitungsnetz nicht ausreichte, kam zusätzlich noch ein Flugfeldlöschfahrzeug der Werkfeuerwehr Flughafen Kassel zum Einsatz. Um die dringend benötigten Wassermengen an die Einsatzstelle zu bekommen, wurde durch die nachalarmierten Wehren eine Wasserentnahme aus dem Bach Warme aufgebaut. Die Löscharbeiten konnten an der Vorder- und Rückseite des Gebäudes effektiv weiterlaufen. Durch den Einsatz der Drehleiter konnte eine gezielte Brandbekämpfung von oben erfolgen, da die verbaute Photovoltaikanlage sich teilweise noch auf dem Dach befand. Nachdem die Flammen im Bereich des Dachstuhles bekämpft waren und der Rauch sich verzogen hatte, stellte sich heraus, dass die Firstpfette durchgebrannt war. Um ein unkontrolliertes Herabfallen der nun freistehenden Giebel zu verhindern, stand der Entschluss schnell fest, sie mit Hilfe eines Baggers nach innen zu drücken. Um ein Wiederaufflammen der Fachwerkstruktur zu verhindern, wurde das Gebäude durch den anwesenden Bagger zu einem Großteil abgerissen und die Gebäudereste, sowie die entstandenen Schuttberge mit einer Schaumschicht abgedeckt. Insgesamt leisteten 63 Einsatzkräfte sehr gute Arbeit, so dass der anwesende Rettungsdienst des DRK glücklicherweise nicht zum Einsatz kam. Ein großer Dank geht aber nicht nur an die Einsatzkräfte für ihre Arbeit, sondern auch an die vielen Nachbarn für die bereitgestellte Verpflegung während des gesamten Einsatzes.


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