Mit höchstens 27 Kilometern in der Stunde machten die Carlsdorfer Dieter und Barbara Ochs eine große Runde durch Europa – mit einem Traktor der tschechischen Marke Zetor und einem Bauwagen, dem sie den Namen „Tante Paula“ gaben.
Darüber hat Ochs zwei Bücher geschrieben. Im Rahmen des Jubiläums „250 Jahre Kirche Obermeiser“ wird er aus dem Band zum Nordeuropa-Teil der Reise lesen – wahrscheinlich zum letzten Mal, wie er sagt.
Dabei war der Traktor fast so alt wie ihre Idee, Europa ohne große Eile zu erkunden. Und doch dauert es über 20 Jahre, bis Dieter Ochs einen ausgedienten Trecker ersteht, ihn restauriert und sie sich die Zeit nehmen, Europa vom Eismeer bis zur Côte d‘Azur zu bereisen.
Das Buch erzählt wie Barbara und Dieter Ochs an einem verregneten Apriltag mit großem Bahnhof auf Richtung Nordkap aufbrechen, sich dem fahrenden Volk anschließen, auf unglaublich offene und hilfsbereite Menschen treffen, aber auch mehr gelbe Engel als ihnen lieb ist. Mit einigen Rettungsaktionen meisterten sie Skandinavien, erreichten das Nordkap, entdeckten das Baltikum und fanden über abenteuerliche polnische Nebenstraßen wieder zurück nach Deutschland.
Die Lesung „Wir lassen den Stau hinter uns. Mit dem Traktor durch Nordeuropa“ beginnt am 10. April um 19 Uhr in der Ev. Kirche Obermeiser. Begleitet wird sie durch zahlreiche Reisebilder sowie Musik aus den bereisten Ländern, die Pianistin Uljana Kozachenko beisteuert.