Coole Dinge machen | Hofgeismar Aktuell

Lasercutter, 3D-Drucker, Virtual-Reality-Brille oder Roboter und Drohnen: das alles sind Technologien, die in das moderne Leben Einzug gehalten haben. Diese und weitere Hightech-Produkte stehen Schülerinnen und Schülern aller Altersgruppen aus den Landkreis-Schulen nun im neu eingerichteten Maker Space an der Hofgeismarer Herwig-Blankertz-Schule (HBS) zur Verfügung. Maker Spaces ermöglichen Zugang zu Werkzeugen, Materialien und Technologien, um Schüler bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten und bietet in offenen Lernräumen Gelegenheit, die Möglichkeiten der Technik zu entdecken.

„Bestenfalls schaffen es die Lehrkräfte, ihre Schüler für die Technik und mit ihr verbundene Möglichkeiten zu begeistern, oder gar verborgene Talente zu entdecken“, so Jörg Schwagmeier, Leiter des Medienzentrums des Landkreises Kassel. Geschaffen wurde dazu dieser Ort, an dem Kreativität, Tüftelei und technologisches Know-how zusammenkommen können. Ziel ist es, Potenziale der Technologie zu erkennen und zu nutzen, indem der praktische Umgang mit Technologien wie 3D-Druck, Lasercut, Robotik und digitalem Design erlernt wird. Insbesondere für die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) seien diese Anwender-Kenntnisse wertvoll.

Als einen weiteren Mosaikstein für selbständiges Lernen, bezeichnete Annette Knieling, Leiterin des Staatlichen Schulamtes Kassel, die nun im Medienzentrum Hofgeismar neu geschaffenen Möglichkeiten. Hier ist ein zeitgemäßer außerschulischer Lernort entstanden, der Ressourcen bietet, die in den Schulen der Region nicht immer vorhanden sind. „Selbstständiges Probieren macht Lust auf die Beschäftigung mit MINT-Inhalten und eröffnet neue Ideen für alle Beteiligten“, so Knieling.

„Der neue Maker Space ist ein Ort, an dem Kinder eine kreative Plattform finden, die sie im Prozess des lebenslangen Lernens unterstützt“, beschreibt Martin Haslauer von der Hessischen Lehrkräfteakademie die Besonderheit des neuen Lernortes. „Das ist hier ist ein Ort, an dem man coole Sachen machen kann“, so Haslauer.

Die HBS als Berufsschule, an der der Maker Space verortet ist, profitiert von der Nähe der modernen Technologien zu den eigenen Unterrichtsinhalten, unterstrich Schulleiter Dr. Dietmar Johlen. „Als Berufsschule mit vielen technischen Berufsbildern, kommt das unserem Unterricht vielfach zugute.“

Die Einrichtung des Maker Space hat rund 200.000 Euro gekostet, finanziert durch Fördermittel aus dem DigitalPakt Schule. Das Bundesprogramm zielt darauf ab, die digitale Ausstattung und Kompetenzentwicklung zu verbessern und die digitale Transformation der Schulen zu ermöglichen, so Landrat Andreas Siebert. Das Medienzentrum des Landkreises spiele dabei die zentrale Rolle bei der Digitalisierung der 72 Schulen des Kreises. „Der Maker Space ist ein wunderbarer Ort, um zukunftsweisende Technologien kennenzulernen und sich mit spannenden und innovativen Konzepten zu beschäftigen“, so Landrat Andreas Siebert.