Ein halbes Jahrhundert Bildungsgeschichte | Hofgeismar Aktuell

Veröffentlicht am 23.06.2024 20:47

Ein halbes Jahrhundert Bildungsgeschichte

Tolles Programm zum Jubiläum: Die Schülerinnen und Schüler stellten sich und ihre Gustav-Heinemann-Schule mit vielen Angeboten auf dem gesamten Schulgelände vor. (Foto: Stefan Bönning)
Tolles Programm zum Jubiläum: Die Schülerinnen und Schüler stellten sich und ihre Gustav-Heinemann-Schule mit vielen Angeboten auf dem gesamten Schulgelände vor. (Foto: Stefan Bönning)
Tolles Programm zum Jubiläum: Die Schülerinnen und Schüler stellten sich und ihre Gustav-Heinemann-Schule mit vielen Angeboten auf dem gesamten Schulgelände vor. (Foto: Stefan Bönning)
Tolles Programm zum Jubiläum: Die Schülerinnen und Schüler stellten sich und ihre Gustav-Heinemann-Schule mit vielen Angeboten auf dem gesamten Schulgelände vor. (Foto: Stefan Bönning)
Tolles Programm zum Jubiläum: Die Schülerinnen und Schüler stellten sich und ihre Gustav-Heinemann-Schule mit vielen Angeboten auf dem gesamten Schulgelände vor. (Foto: Stefan Bönning)

Die Gustav-Heinemann-Schule (GHS), kooperative Gesamtschule in Hofgeismar, feierte am vergangenen Wochenende mit einem großen Schulfest ihr 50-jähriges Bestehen. In der 1974 gegründeten Schule wird trotz vieler Veränderungen in dem halben Jahrhundert ihres Bestehens ein Zitat des Namensgebers, des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann, tagtäglich gelebt. „Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern“, so Schulleiter Christoph Schwab in seiner Festansprache.

Viele Veränderungen

Seit Gründung der Schule hat sie sich stetigen Veränderungen unterziehen müssen, sagte Schwab und zitierte erneut Gustav Heinemann: „Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren will“. Getreu dem Leitgedanken von besserer Bildung für alle, haben sich Unterrichtsformate und -inhalte in fünf Jahrzehnten angepasst, um die jungen Menschen auf die Herausforderungen ihrer Zukunft bestmöglich vorzubereiten. Ziel ist dabei stets, die Schülerinnen und Schüler zu kreativem und kritischem Denken anzuleiten.

Ort der Vielfalt

Die GHS lebt bereits seit ihrer Gründung eine Tradition der Integration. Derzeit gehören Menschen aus mehr als zwanzig Nationen zur Schulgemeinde. Bereits unter dem ersten Schulleiter, Dr. Gottfried Keller, hat der Fremdsprachenunterricht als Grundlage gegenseitigen Verstehens großes Gewicht erhalten. Weitere Schulschwerpunkt sind aktuell die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), Musik und Sport. Hierzu kooperiert die GHS teilweise mit externen Unterstützern, wie etwa der Musikschule Hofgeismar, ohne die, laut Christoph Schwab, die GHS nicht die tolle Schule geworden wäre, die sie heute ist. „Mein Dank gilt dem gesamten Kollegium, den Eltern- und Schülervertretungen ohne deren Engagement und Leidenschaft für gute Bildung diese Entwicklung nicht möglich gewesen wäre“, schloss Schwab.

Als einen wunderbaren Lernort, Raum zum Ausprobieren, Ort der Vielfalt und tollen Partner bei der Ausbildung von Lehrkräften würdigten die weiteren Gratulanten die Hofgeismarer Gesamtschule: Schulamtsleiterin Annette Knieling, Landrat Andreas Siebert und Alexander Krauss, Leiter des Studienseminars.

Von Erinnerungen an seine Zeit als Schüler auf der „Gustav“, sprach Bürgermeister Torben Busse. Das Jubiläum ist eine schöne Gelegenheit für alle Ehemaligen – Schüler wie Lehrer – diese Erinnerungen einmal mehr Revue passieren zu lassen. Er verwies aber auch auf die Bedeutung der Schule für die Gesellschaft: „Hier werden Menschen für ihren Lebensweg als Persönlichkeiten gefestigt und vorbereitet.“

Hartwig Pietzcker, Vorsitzender der Musikschule, beschrieb die enge Zusammenarbeit von GHS und Musikschule seit Gründung letzterer im Jahr 1980. Hilfreich hierbei sind die „kurzen Bildungswege“ – die Musikschule ist seit 2011 auf dem Gelände der GHS zuhause. Rund 2.500 Schülerinnen und Schüler haben an gemeinsamen Projekten der beiden Schulen, etwa Bigband und Orchester, in den letzten 25 Jahren teilgenommen und dabei neben musikalischen auch wichtige soziale Kompetenzen erlernen können.

Mehr als Lernen

Ihre Zeit und die damit verbundenen Erfahrungen auf der GHS beschrieben Schulsprecherin Lena Blum und Tatjana Wessel, Sprecherin des Realschulzweiges. Sie berichteten von ganz neuen Herausforderung während der Corona-Pandemie, aber auch von vielen positiven Erlebnissen. Die Schule ist für sie nicht nur ein Ort des Lernens, hier trifft man Freunde und man erlebt Gemeinschaft. Dankbar zeigten sich die beiden im Namen der Schülerschaft für die gebotenen Möglichkeiten, die nicht für alle Kinder und Jugendlichen auf der Welt selbstverständlich sind.

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