Anfang Juni fand in den Räumlichkeiten der Musikschule Hofgeismar ein Suzuki-Celloworkshop statt. Die ca. 50 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler im Alter von 5 bis 50 Jahren kamen aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus den europäischen Nachbarländern Ukraine und Litauen. Unterrichtet wurden die Schüler von fünf internationalen Dozenten in den Fächern Cello und Rhythmik.
Zum Auftakt des Workshops am Freitag hieß Bürgermeister Torben Busse die Gäste in der Dornröschenstadt herzlich willkommen. Er wünschte allen Teilnehmenden durch den Workshop noch intensiver in die Musik einzutauchen sowie darüber hinaus das Musizieren mit dem Cello zugleich als weiteren Teil der persönlichen Entwicklung zu erleben und die pure Freude am Spiel zu genießen. Schulleiter Simon van Zoest betonte auch den sozialen Aspekt, der durch das gemeinsame Musizieren und die global verständliche Sprache der Musik Brücken baut.
So wurden unter der künstlerischen Leitung der beiden Cello-Dozentinnen Erika Umanez aus Hofgeismar und Christine Pasdzierny-Klein aus Kassel gemeinsam in Gruppen Musikstücke erarbeitet, die in einem festlichen Abschlusskonzert vor einem großen Publikum im Foyer der Gustav-Heinemann-Schule erfolgreich präsentiert wurden. Für alle Beteiligten war der Workshop ein unvergessliches Gemeinschaftserlebnis. Das internationale Cellofest wurde finanziell durch die AKG Gruppe unterstützt.
Hintergrund: Bei der Suzuki-Methode - benannt nach dem japanischen Geiger und Pädagogen Shinichi Suzuki - wird zu Beginn des Unterrichts analog zum schriftlosen Spracherwerb auf Noten zunächst ganz verzichtet. Bedeutsam ist für den Einzelunterricht die Triade zwischen Schüler, Lehrkraft und Eltern, deren aktive Mitarbeit wesentlich zum Prozesserfolg beitragen. Auch der wöchentliche Gruppenunterricht sowie das geleitete Üben zu Hause durch die Eltern sind wesentliche Bestandteile des Suzuki-Konzepts. Der Inhalt ist im Anfangsbereich so abgestimmt, dass auch schon Kinder ab 3 Jahren mit dem Unterricht beginnen können.