Auch in diesem Sommer reisen US-amerikanische Jugendliche mit dem Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP) nach Deutschland. Das politische Vollstipendium ermöglicht Schülerinnen und Schülern einen einjährigen Schüleraustausch mit Gastfamilienaufenthalt. Finanziert wird das PPP vom Deutschen Bundestag und dem US-Kongress. Die Jugendlichen sind zwischen 15 und 19 Jahre alt und suchen eine Gastfamilie für zehn Monate.
Das Programm möchte den interkulturellen Austausch zwischen den beiden Ländern stärken: Die Stipendiaten und Stipendiatinnen repräsentieren ihre Heimat als Junior-Botschafter und -Botschafterinnen und versuchen Vorurteile über die Länder abzubauen.
Aktuell suchen noch 28 Austausch-Schülerinnen und Schüler ab September eine Gastfamilie. Bürgermeister Tobias Scherf möchte den interkulturellen Austausch in der Region fördern. Deshalb unterstützt er die gemeinnützige Austauschorganisation Experiment e.V., die für den organisatorischen Ablauf des Programms zuständig ist, bei der Suche nach weltoffenen Gastfamilien für die Jugendlichen in der Hansestadt Warburg.
„Ich halte den Austausch von Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen gerade in diesen Zeiten für sehr wichtig. Das Lernen voneinander, das Schätzen von Unterschieden und die Erweiterung des eigenen Horizonts haben einen großen Wert für den Einzelnen und für unsere Gesellschaft“, betont Bürgermeister Tobias Scherf.
Die Stipendiaten und Stipendiatinnen freuen sich auf neugierige Gastfamilien in Deutschland, die ihr Zuhause und ihr Herz für sie öffnen. „Für beide Seiten ist dies eine besondere Gelegenheit, eine andere Kultur mit ihren Werten und Perspektiven kennenzulernen“, so der Bürgermeister. Gesucht werden Interessierte, die den Teilnehmenden für 10 Monate ein Zuhause geben.
Einer der Jugendlichen ist Noah. Der 16-jährige US-Amerikaner spielt in seiner Freizeit leidenschaftlich gerne Fußball und engagiert sich sogar als Schiedsrichter. In seiner Schule ist er zudem Teil der Pfadfinder-Gruppe und des Cross-Country-Teams. Noah macht außerdem gerne Musik auf dem Horn oder dem Sanshin, spielt Videospiele oder geht campen. Er freut sich darauf, im Zuge des PPP mehr über die Geschichte Deutschlands zu erfahren.
Die Stipendiaten und Stipendiatinnen besuchen in Deutschland eine Schule bei der Gastfamilie vor Ort und freuen sich, deren Alltag kennenzulernen. Genauso unterschiedlich wie die Gäste können auch die Gastfamilien sein. Ob Alleinerziehende, Patchwork- oder Regenbogen-Familien, ob Paare mit oder ohne Kinder, ob Großstadt oder Dorf – wichtig sind vor allem Spaß am kulturellen Austausch und die Bereitschaft, einem Gast auf Zeit die Türen zu öffnen. Während des gesamten Aufenthalts werden die Familien von Experiment und einer ehrenamtlichen Ansprechperson aus der Region begleitet.
Ansprechpartnerin ist Katrin Pohl, Tel. 0228/95722-41, gastfreundlich@experiment-ev.de. Weitere Informationen und Steckbriefe der Jugendlichen unter www.experiment-ev.de/gastfamilie-werden.